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Aktuelle Beiträge

Frankfurt fährt vorne: Deutschlands fahrradfreundlichste Stadt

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist ein Seismograf für die Stimmung unter den deutschen Fahrradfahrer. Im Test 2024 hat Frankfurt am Main als Stadt über 500.000 Einwohner am besten abgeschnitten. Mit einer Gesamtnote von 3,49 liegt die Mainmetropole knapp vor Hannover und Bremen. Diese drei Kommunen zeigen, wie sich mit durchdachten Maßnahmen – von baulich getrennten Radwegen bis zu Rücksichtkampagnen – eine fahrradfreundliche Großstadt realisieren lässt.

Die Zulassungen mehrerer Pestizidwirkstoffe, die besonders gefährlich für Umwelt und Gesundheit sind, wurden kürzlich auf EU-Ebene um ein Jahr verlängert.

Pestizide: EU verlängert Zulassung ohne Risikoprüfung

In Deutschland und der EU werden Pestizide eingesetzt, deren Zulassung bereits abgelaufen ist. Wie das Umweltinstitut München berichtet, waren 88 Prozent der in Deutschland verkauften Pflanzenschutzmittel im Jahr 2023 ohne aktuelle Risikoprüfung. EU-weit waren es im Jahr 2024 rund 70 Prozent. Dabei handelt es sich um sogenannte „technische Verlängerungen“.

Von verkehrsberuhigten Zonen in Innenstädten profitiert auch der Einzelhandel.

Stadtplanung: Verkehrswende bringt Kaufkraft

Die Annahme, weniger Individualverkehr in Innenstädten bedeutet automatisch weniger Kundschaft, ist falsch. Im Gegenteil, verkehrsberuhigte Zonen beleben den Einzelhandel. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), das mehrere Groß- und Mittelstädte in den Blick nahm.

Wissenschaftler plädieren beim Materialdesign von Kunststoffen, deren Abbaubarkeit mitzudenken.

Smartes Materialdesign gegen Plastikflut

Seit Jahren können sich die 200 UN-Mitgliedsstaaten nicht auf ein verbindliches Abkommen im Kampf gegen Plastikmüll einigen. Umweltwissenschaftler haben die Initiative ergriffen und plädieren für präventive Materialinnovationen. Sie setzen auf das EU-Konzept des „Safe and Sustainable by Design“ (SSbD), das die biologische Abbaubarkeit bereits im Moleküldesign verankert.

Die bionischen Roboterflügel benötigen weder Elektronik noch Batterien.

Bionische Roboter: fliegen wie Schmetterlinge

Forscher haben flexible Roboterflügel entwickelt, die über Magnetfelder bewegt werden. Sie kommen ohne Elektronik und Batterien aus. Vorbild ist die flexible Flügelstruktur des Monarchfalters, eines Schmetterlings, der auf seinen Wanderungen von Nord- nach Südamerika jährlich tausende von Kilometern zurücklegt.

Das spezielle Betongemisch haben Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt.

Stromspeicher aus Beton

In Zusammenarbeit mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben Forscher der Hochschule Coburg einen Stromspeicher aus Beton entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Superkondensator, der mit Gleichstrom eine kleine Lampe leuchten lässt. Er besteht aus Zement, Wasser und Ruß. Der Superkondensator, so die Idee, könnte künftig als Gebäudefundament, Hauswand oder Parkdeck ausgeführt, Strom aus erneuerbaren Energien speichern.

Vorbild Natur: Der Werkstoff ist von Kiefernzapfenschuppen inspiriert und besteht aus Zellulosefasern.

Null Energiebedarf: adaptive, bionische Gebäudefassaden

Forscher haben eine adaptive Verschattung entwickelt. Das biobasierte Fassadensystem öffnet und schließt sich je nach Luftfeuchtigkeit, ohne Energie zu verbrauchen. Solche Systeme sollen das Klima in Gebäuden regulieren und gleichzeitig deren Energieeffizienz sowie die Lebensqualität in urbanen Räumen verbessern.

Datenklau aus Apps.

Apps: persönliche Informationen landen bei Datenhändlern

Aus zahlreichen Apps fließen Standortdaten an Datenhändler ab. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Recherche von Bayerischem Rundfunk, der Nichtregierungsorganisation Netzpolitik.Org und internationalen Medien.

Aus leerstehenden Kaufhäusern bieten Raum, um Mischnutzungen aus Wohnen, Arbeiten, Kultur, Bildung, Gastronomie und Einzelhandel zu realisieren.

Leben in leerstehenden Warenhäusern

Geschlossene Einzelhandelsgeschäfte oder Kaufhäuser gehören seit einiger Zeit zum Bild deutscher Innenstädte. Kreative Nutzungsideen sind gefragt, denn die Gebäude bieten großes Potenzial für die Stadtentwicklung. Eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigt, wie Mischkonzepte aus Kultur, Bildung und Forschung, Coworking Spaces, Gastronomie, Einzelhandel und Wohnen verödeten Stadträumen neues Leben einhauchen können.

Investitionen in ÖPNV und in Fahrradstraßen sorgen für eine gelungene Verkehrswende.

Energiewende: bezahlbare Alternativen statt Bargeld

Fast 70 Prozent der Befragten in Deutschland, Frankreich und Spanien befürwortet, die Einnahmen aus der Bepreisung von CO2-Emissionen in Programme zu reinvestieren, um den Umstieg auf nachhaltige Technologien im Gebäude- und Verkehrssektor finanziell zu ermöglichen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage (im Jahr 2023) in den drei europäischen Ländern, die ein internationales Wissenschaftlerteam durchgeführt hat.

Arktis: Das deutsche Forschungsschiff Polarstern verlässt den Hafen Tromso mit Kurs nach Nordosten - quer durch die Barentsee.

Fossile CO₂-Emissionen erreichen Rekordhoch

Laut aktuellen Daten des Global Carbon Project (GCP), ein Zusammenschluss internationaler Wissenschaftler, die den globalen Kohlenstoffkreislauf erforschen, werden die weltweiten CO₂-Emissionen im Jahr 2024 voraussichtlich 41,6 Gigatonnen CO₂ erreichen und damit einen Rekordwert. Im Vergleich zu 2023 entspricht dies einem Anstieg von 2 Prozent.

In einer Studie untersuchten Informatiker, wie verbreitet Fake-Profilbilder auf der Plattform X

Von KI erschaffen – Personen, die nicht existieren

Ein Forscherteam hat untersucht, wie verbreitet gefälschte Profile auf der Plattform X sind und welche Merkmale sie aufweisen: Nicht nur, dass die Porträts mit KI-Algorithmen erstellt wurden. Die Konten waren schwach vernetzt, wurden massenhaft erstellt und hatten eine kurze „Lebensdauer“.

Audiocast-Podcast

Die Welt am Ohr

Hier finden Sie Audiobeiträge, für die ich redaktionell verantwortlich war. Dazu gehört deren Konzeption, Redaktion und Produktion. Im Mittelpunkt stehen nicht nur technologische Entwicklungen. Mich interessieren die Menschen und ihre Motivation. Denn ohne ihr Engagement gibt es keinen Fortschritt.