Aktuelle Beiträge
Aus zahlreichen Apps fließen Standortdaten an Datenhändler ab. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Recherche von Bayerischem Rundfunk, der Nichtregierungsorganisation Netzpolitik.Org und internationalen Medien. Geschlossene Einzelhandelsgeschäfte oder Kaufhäuser gehören seit einiger Zeit zum Bild deutscher Innenstädte. Kreative Nutzungsideen sind gefragt, denn die Gebäude bieten großes Potenzial für die Stadtentwicklung. Eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigt, wie Mischkonzepte aus Kultur, Bildung und Forschung, Coworking Spaces, Gastronomie, Einzelhandel und Wohnen verödeten Stadträumen neues Leben einhauchen können. Fast 70 Prozent der Befragten in Deutschland, Frankreich und Spanien befürwortet, die Einnahmen aus der Bepreisung von CO2-Emissionen in Programme zu reinvestieren, um den Umstieg auf nachhaltige Technologien im Gebäude- und Verkehrssektor finanziell zu ermöglichen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage (im Jahr 2023) in den drei europäischen Ländern, die ein internationales Wissenschaftlerteam durchgeführt hat. Laut aktuellen Daten des Global Carbon Project (GCP), ein Zusammenschluss internationaler Wissenschaftler, die den globalen Kohlenstoffkreislauf erforschen, werden die weltweiten CO₂-Emissionen im Jahr 2024 voraussichtlich 41,6 Gigatonnen CO₂ erreichen und damit einen Rekordwert. Im Vergleich zu 2023 entspricht dies einem Anstieg von 2 Prozent. Ein Forscherteam hat untersucht, wie verbreitet gefälschte Profile auf der Plattform X sind und welche Merkmale sie aufweisen: Nicht nur, dass die Porträts mit KI-Algorithmen erstellt wurden. Die Konten waren schwach vernetzt, wurden massenhaft erstellt und hatten eine kurze „Lebensdauer“. KI-Sprachmodelle wie ChatGPT sind weniger selbstlernfähig als angenommen. Sie sind nicht in der Lage, planvolles Handeln oder komplexes Denken und damit emergente Fähigkeiten zu entwickeln. Darauf weisen Forscher der TU Darmstadt und der University of Bath in ihrer aktuellen Studie hin. Komplexe Denkvorgänge erfordern ein großes Gehirn und das Vorhandensein eines Neocortex (Großhirnrinde) – so die gängige Meinung. Warum sind Rabenvögel und Papageien dann so schlau? Ihre Gehirne sind klein und ohne kortikalen Schichtaufbau. Trotzdem erkennen sie sich im Spiegel, bauen Werkzeuge, planen für die Zukunft – so wie das Schimpansen können. Dies liegt an der Zahl der Neuronen und ihrer strukturellen Organisation und weniger an der Größe des Gehirns, betonen Bochumer Forscher in ihrer aktuellen Studie. Forscher entwickeln Quantensensoren, um winzige Änderungen von Magnetfeldern, Druck oder Beschleunigung zu messen. Ein vielversprechendes Anwendungsgebiet ist die Medizintechnik: Mit Präzisionssensoren auf Basis von Quantensystemen könnten Prothesen gesteuert oder Vorhofflimmern, Schlaganfallrisiko oder Krankheiten frühzeitig erkannt werden. Österreichische Archäologen und Informatiker bitten Puzzlefans um Hilfe: Auf Basis des neu geschaffenen Computerspiels „Open Reassembly“ sollen die Nutzer die digitalisierten Bruchstücke einer antiken Altarplatte zusammensetzen. An diesem geometrisch-kombinatorischen Problem beißen sich die Altertumsforscher seit mehr als 70 Jahren die Zähne aus. Seit sechs Jahren stagniert der Ausbau von Windenergieanlagen in Deutschland: Die Gründe sind laut einer Studie vielfältig: Fehlende politische Steuerung, konkurrierende Interessen, Konflikte zwischen Klima-, Landschafts- und Artenschutz, mangelnde Wirtschaftlichkeit und Flächenverfügbarkeit ergeben ein komplexes Konfliktfeld. Dabei, so der Vorschlag, ließen sich mit interdisziplinären Ansätzen und konstruktiver Kommunikation gesellschaftliche Aushandlungsprozesse moderieren. Dass Neugeborene verschiedene Sprachen unterscheiden können, ist schon länger bekannt. Doch schon mit dem ersten Schrei kommunizieren sie in ihrer Muttersprache, berichtet Kathleen Wermke. Die Verhaltensbiologin und Professorin an der Universität Würzburg hat ihre Erkenntnisse über die Fähigkeiten von Kleinkindern jetzt in ihrem neuen Buch „Babygesänge“ veröffentlicht. Überall in Europa, wo sich das Hirtenvolk der Jamnaja stark ausbreitete, sind Risikogene für Multiple Sklerose (MS) besonders häufig zu finden, berichtet ein internationales Forscherteam in einer aktuellen Studie. Entsprechende Genvarianten kommen vor allem bei Nord- und Mitteleuropäern vor. Dabei sind die vererbten Gene das Ergebnis einer evolutionären Anpassung an die Umwelt: Sie sorgten für eine starke Immunabwehr und schützten die steinzeitlichen Hirten vor Infektionen durch die eigenen Tiere.
Apps: persönliche Informationen landen bei Datenhändlern
Leben in leerstehenden Warenhäusern
Energiewende: bezahlbare Alternativen statt Bargeld
Fossile CO₂-Emissionen erreichen Rekordhoch
Von KI erschaffen – Personen, die nicht existieren
ChatGPT: keine Anzeichen für intelligentes Verhalten
Schlaues Vogelhirn: Nervenzellen zählen, nicht die Größe
Quantensensoren heben Messtechnik auf neues Niveau
Archäologie: digitale Methoden für antikes Puzzle
Windradausbau: Zielkonflikte und fehlende Moderation
Baby-Rap – Quietschen und Brabbeln in der Muttersprache
Steppennomaden vererbten Gene für Multiple Sklerose
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Hier finden Sie Audiobeiträge, für die ich redaktionell verantwortlich war. Dazu gehört deren Konzeption, Redaktion und Produktion. Im Mittelpunkt stehen nicht nur technologische Entwicklungen. Mich interessieren die Menschen und ihre Motivation. Denn ohne ihr Engagement gibt es keinen Fortschritt.