Fossile CO₂-Emissionen erreichen Rekordhoch

Arktis: Das deutsche Forschungsschiff Polarstern verlässt den Hafen Tromso mit Kurs nach Nordosten - quer durch die Barentsee.

Laut aktuellen Daten des Global Carbon Project (GCP), ein Zusammenschluss internationaler Wissenschaftler, die den globalen Kohlenstoffkreislauf erforschen, werden die weltweiten CO₂-Emissionen im Jahr 2024 voraussichtlich 41,6 Gigatonnen CO₂ erreichen und damit einen Rekordwert. Im Vergleich zu 2023 entspricht dies einem Anstieg von 2 Prozent.

Grönlands Eisverlust: höhere Dynamik als vermutet

Ein Schmelzwasserbach auf dem Russell-Gletscher in Westgrönland. Foto: Coen Hofstede Grönlands Eisverlust: höhere Dynamik als vermutet 19.01.2024 Fast alle Gletscher in Grönland sind sich in den vergangenen Jahrzehnten geschrumpft, haben Forscher festgestellt. Auf der größten Insel der Welt sind in den vergangenen vier Jahrzehnten mehr als 5000 Quadratkilometer Eismasse verloren gegangen, stellen sie in ihrer … Weiterlesen

Rekordemissionen in 2023

Laut dem aktuellen Jahresbericht des Global Carbon Project (GCP) werden die fossilen CO2-Emissionen im Jahr 2023 voraussichtlich auf 36,8 Milliarden Tonnen steigen und damit ein neues Rekordniveau erreichen, das 1,1 Prozent über den Werten von 2022 liegt. Zusammen mit den Abgasen aus der Landnutzung, werden die globalen CO2-Emissionen im Jahr 2023 rund 41 Milliarden Tonnen betragen.

Superreiche mit desaströser Ökobilanz

Die CO2-Emissionen der reichsten 1 Prozent sind 2019 auf 16 % der gesamten weltweiten CO2-Emissionen gestiegen. Das berichtet Oxfam im Vorfeld des UN-Klimagipfels in Dubai. Die Organisation befürchtet, dass die exzessiven Emissionen der reichsten 1 Prozent zu 1,3 Millionen Hitzetoten weltweit führen werden. Das entspräche in etwa der Bevölkerung von Dublin oder Dallas.

Alpenflüsse: steigende Wassertemperaturen – auch im Winter

Klimawandel: Alpine Fließgewässer werden wärmer

Aufgrund des Klimawandels schmelzen die Gletscher in den Alpen rasant. Aber auch die Fließgewässer erwärmen sich. Das belegt eine Studie österreichischer Forscher, die über einen Zeitraum von 45 Jahren die Wassertemperatur der Tiroler Gebirgsflüsse Inn und Großache gemessen haben. Sie stellten signifikante Erwärmungen sowohl im Hochgebirge als auch bei tiefer liegenden Flüssen fest.

Europas Grundwasserspiegel sinken

Die Zu-/Abnahme des globalen Grundwassers wird mit Hilfe von Satelliten gemessen.

Seit 2018 herrscht Dürre in weiten Teilen Europas. Seitdem verschlechtert sich die Situation kontinuierlich. Das belegen Daten des Instituts für Geodäsie an der TU Graz: Die Auswertung von Satellitenmessungen hat ergeben, dass der Grundwasserspiegel weiter sinkt. Besonders betroffen sind Deutschland und Österreich.

Nord-Stream-Lecks in der Ostsee: hohe Methanwerte

Schwedische Forscher haben Wasserproben vor der dänischen Insel Bornholm genommen, um den Methanaustritt der beschädigten Nord-Stream-Leitungen zu messen.

Das Methangasleck an den Nord-Stream-Leitungen vor den dänischen Insel Bornholm hatte bereits am 26. September Wissenschaftler alarmiert. Keine 48 Stunden später war eine Expedition der Universität Göteborg vor Ort, um Wasserproben zu nehmen. Das Ergebnis der Analysen: eine bis zu 1000-mal höhere Methankonzentration als normalerweise.

Ein Gletscher verschwindet – Abschied vom Schneeferner

Der Südliche Schneeferner auf der Zugspitze hat seinen Status als Gletscher verloren.

Das war es: Der Südlicher Schneeferner an der Zugspitze ist kein Gletscher mehr. An manchen Stellen ist der Gletscher nicht einmal zwei Meter dick, an der tiefsten Stelle misst die Eisdecke weniger als sechs Meter, haben Christoph Mayer von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und seine Kollegen auf Basis von Georadarmessungen festgestellt.