Schlaues Vogelhirn: Nervenzellen zählen, nicht die Größe

Vögel verfügen zwar über kleine Gehirne, können aber wie dieser Goffin-Kakadu komplexe Aufgaben meistern.

Komplexe Denkvorgänge erfordern ein großes Gehirn und das Vorhandensein eines Neocortex (Großhirnrinde) – so die gängige Meinung. Warum sind Rabenvögel und Papageien dann so schlau? Ihre Gehirne sind klein und ohne kortikalen Schichtaufbau. Trotzdem erkennen sie sich im Spiegel, bauen Werkzeuge, planen für die Zukunft – so wie das Schimpansen können. Dies liegt an der Zahl der Neuronen und ihrer strukturellen Organisation und weniger an der Größe des Gehirns, betonen Bochumer Forscher in ihrer aktuellen Studie.

Figaro lernt Golfspielen

Schlaue Kakadus – sie erfinden ihre eigene Technik, um den Stock zu greifen und den Ball zu treffen.

Antonio José Osuna Mascaró zeigt, wie Figaro, ein Goffin-Kakadu, spielerisch den Umgang mit Werkzeugen lernt. Für sein Experiment ließ sich der Wissenschaftler vom Messerli-Forschungsinstitut an der Veterinärmedizinischen Universität Wien vom Golfspiel inspirieren.